Sonntag, 12. August 2007

The time is going on!

Hi Girls and Boys! Finally schaffe ich es auch wieder einmal mich um meinen Blog zu kümmern. Wieder ist eine Woche um und es war einiges los. Ich erhoffte mir, dass ich in dieser zweiten Woche schon mal etwas Zeit finde um ein paar Posts zu schreiben, dem war aber nicht so. Nun fasse ich gerne für euch diese Woche zusammen was so abging in der kanadischen Metropole. Ich hoffe fest, dass ich ab nächster Woche dann mal etwas mehr Zeit habe um auch zwischen durch mal ein paar kürzere Posts setzen zu können ;-)

So nach den ersten zwei Wochen haben ich mich nun langsam aber sicher in den kanadischen Lifestyle eingelebt, anders gesagt ich finde mich langsam zurecht, mit Betonung auf langsam ;-) Jeder Tag hier ist etwas Neues und es gibt so viel zu erleben.

Diese Woche war etwas kürzer als die anderen. Am Montag war der sog. British Columbia Day und ich konnte somit einen freien Tag einlegen. Ich musste unbedingt an diesem Tag mich auf die Suche nach einer wasserdichten Regenkleidung begeben, damit ich für die Regenzeit gewappnet bin. Denn in Vancouver herrscht ein sehr mildes Klima und manchmal kann es hier ergibig regnen. Kurz nachdem ich dann einen 100% waterproofen Raincoat gefunden habe, hat Petrus nicht lange gewartet und am Dienstag mir mal kurz gezeigt, wie es aussieht wenn es in Vancouver regnet. Zum Glück hat es am Nachmittag schon wieder aufgehört und die Sonne kam wieder hervor. Da hatte Petrus in der Schweiz schon etwas schlechtere Laune, soviel wie ich mitbekommen habe. Bis jetzt kann ich mit dem Wetter hier recht zufrieden sein.

Während diesem Regentag kam ich natürlich auch zu einem Messeinsatz. Diesen werde ich nicht so schnell vergessen, denn der Messort war etwas speziell und ich lernte auch die unschöne Seite von Vancouver kennen. Ich war in East-Hastings unterwegs, das liegt östlich von Down Town in der Region von China Town, und diese Region ist berüchtigt für seine obdachlosen Menschen. Vancouver hat vor einiger Zeit ein Behinderten-Heim bzw. psychiatrische Klinik dicht gemacht und die Menschen auf die Strasse gestellt, da das Geld fehlte (immer die gleichen Argumente). All diese Leute haben sich nun in dieser Gegeng von East-Hastings wiedergefunden und leben auf der Strasse. Oft ist das auch der Umschlagplatz für Drogen und sonstige Ware. Auch Vancouver hat nicht nur eine schöne Seite und für die kommenden Olympischen Spiele und auch für die weitere Zukunft muss Vancouver sich was einfallen lassen. Nun gut, ich war mit meinem Vermessungskollege unterwegs und wir mussten an einer Stelle für ein Gebäude diverse Punktaufnahmen machen. Es war ein bisschen unheimlich hier und in einer Gasse fiel plötzlich aus heiterem Himmel ein elektronisches Hardware Teil zu Boden und zerbarst in tausend Teilchen, zum Glück hatten wir unsere Helme montiert. Jetzt verstehe ich auch, warum vor jedem Messeinsatz ein Sicherheitscheck gemacht wird und all möglichen Gefahren abgecheckt werden: Bei diesem Einsatz gab es folgende Gefahren: Traffic, Homeless People, Needles, Garbage! Aber zum Glück ging dann alles gut über die Bühne.

Kleiner Exkurs: Bevor an einem Ort irgendwelche Messungen durch die Firma durchgeführt werden, werden immer zuerst die Sicherheitsmassnahmen durchgesprochen (Safety Orientation) und in einem Log-Buch registriert, damit man für jeden Einsatz gewappnet ist.

Am Mittwoch war ich bei der St. John Ambulance tätig. Es ist bei McElhanney vorgeschrieben und auch an anderen Orten, dass man die "Erste Hilfe" im Griff hat und somit absolvierte ich an diesem Tag das volle Programm des Nothelferkurses inklusiv vorgängigem "Erst-hilfe-bibel-studiums". Dafür erhielt ich das Zertifikat "Emergency First Aid - Industry" ;-) Ich fand diesen Tag ganz gut und somit konnte ich alles wieder einmal auffrischen. Es heisst ja schon lange nicht mehr "GABI" sondern ABC (Airway, Breathing, Circulation) und CPR (Cardiovascular Emergencies - One Rescuer) :-) Natürlich gab es auch Bandagen, diverese Lagerungen... und die Mund-zu-Mund Beatmung durfte auch nicht fehlen :-)

Am Donnerstag war es ein bisschen mühsam in der Firma. Am Morgen fasste ich und noch andere Vermessungskollegen den Job diverse Reparaturen vorzunemehmen, speziell an Stativen. Wenn da ca. 20 Vermessungscrews in der Pampa unterwegs sind, kommt da schon einiges an Material zusammen, das eigentlich immer in Einwandfreiem Zustand sein sollte...jetzt kenne ich unterdessen den Bausatz eines Statives in- und aus-wendig ;-)

Während dem Donnerstagnachmittag und dem Freitag war ich wieder auf dem Feld. Auf dem Programm standen topographische Aufnahmen in einem Quartier, sprich Amtliche Vermessung, a little bit boring... aber das gehört auch zum Job. Am Freitag waren wir dann schon um halb zwei mit der Arbeit fertig und für meinen Vermessungskollge war das zu früh um schon zurück ins Büro zu gehen. Folglich ging es auf eine 2.5 stündige Sightseeing Tour mit dem Truck quer durch Vancouver damit wir auf unseren vollen Arbeitstag kamen ;-) Eine etwas andere Arbeitseinstellung bei den Canaken :-)

Keine Kommentare: